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Weihnachtsfest mit Krippenspiel in allen Kirchen der Pfarreien Ulten




Zum wiederholten Mal gingen am Heiligen Abend um 16.00 Uhr in allen Pfarr- und Filialkirchen der Pfarreien Ulten die Lichter an zur Wort-Gottes-Feier bzw. zur Eucharistiefeier mit Krippenspiel, so dass sich diese Form der Christmette zu einer Tradition entwickelt, die von den vielen Besucher*innen, besonders von den Familien sehr geschätzt wird.

Die Tradition des Krippenspieles geht vermutlich auf Franz von Assisi zurück, der die Menschen vor 800 Jahren in den Höhlen von Greccio in eine lebende Krippe einbezog, um sie die Armut erleben zu lassen, in die Jesus herabgekommen ist. Damit wollte er ihr Vertrauen in diese menschliche Nähe Gottes stärken und ein Hoffnungslicht für sie entzünden. Auch für unserer Zeit bleibt Weihnachten ein Fest der Hoffnung, weil Gott sich auch heute nicht scheut, in die Friedlosigkeit der Menschen herabzusteigen, sozusagen in unsere Haut zu schlüpfen und unsere Nöte zu teilen, wie Gudrun es treffend formulierte.

In St. Walburg feierte Pfarrer Franz die Eucharistie und Carmen und Veronika bereiteten das Krippenspiel mit den Kindern vor. In Kuppelwies, St. Nikolaus, St. Gertraud und St. Moritz übernahmen die Leiterinnen der Wort-Gottesfeiern Brigitte, Verena, Silke und Gudrun mit einigen Helferinnen diese Aufgabe. Mit viel Einsatz und Freude spielten die Kinder das Evangelium nach Lukas, in dessen Mittelpunkt die Geburt Jesu im Stall von Bethlehem, die Verkündigung der Engel und der Weg der Hirten zur Krippe steht und sie laden damit auch uns ein, diesen Weg zu gehen.

Ebenfalls von Kindern vorgetragen wurden die Fürbitten, in denen der Ausgegrenzten, Kranken und und der Menschen in den vielen Kriegs- und Krisengebieten der Welt gedacht wurde, die gerade in dieser weihnachtlichen Zeit besonders unter ihrer Situation leiden. Am Ende des Gottesdienstes erklang in allen Kirchen wiederum das Lied „Stille Nacht“ in die anbrechende Nacht und stimmte die Besucher auf das Fest zu Hause ein.

Neben dem Spiel tragen auch Musik und Gesänge wesentlich dazu bei, den Glauben zum Klingen zu bringen. In St. Walburg   übernahmen Raffaela, Inge, Verena und Martina die Vorbereitung der Lieder mit den Kindern, Johanna spielte mit der Harfe und einige Kinder spielten Flöte und Klarinette. In St. Nikolaus übernahm Lehrerin Rita mit den Schüler*innen der 5.Klasse diese Aufgabe, begleitet von Gitarrenklängen.  In St. Gertraud bereitete Maria die Kinder auf das Krippenspiel vor und leitete die Singgruppe. Sie und Damian spielten auch auf der Ziehharmonika. In St. Moritz erklangen die Lieder des Ultner Viergsang`s und Alex spielte auf der Ziehharmonika. In Kuppelwies erfreuten Mira mit Gitarre, Franziska mit Cello und Leonie mit der Ziehharmonika die Besucherinnen.

Während die Menschen sich auf dem Kirchplatz noch ein wenig miteinander unterhielten, sorgten verschiedene Bläsergruppen der Musikkapelle St. Nikolaus mit Gastbläsern in St. Moritz dafür, dass die weihnachtliche Stimmung noch nachklingen konnte.

Pfarrer Franz ließ es sich nicht nehmen, in St. Walburg auch um 22.00 Uhr die traditionelle Mitternachtsmette zu feiern und anschließend ließen die Turmbläser ihre Klänge erschallen. Dass zur Christmette nicht nur die Hauptkirchen, sondern auch die Filialkirchen sehr gut besucht waren zeigt, dass diese Form des Gottesdienstes in den Herzen der Menschen ankommt.

Am Weihnachtstag feierte Pfarrseelsorger Siegfried erstmals seit seiner Genesung wieder die hl. Eucharistie in St. Nikolaus und St. Gertraud und deutete die Weihnachtsbotschaft für die Gläubigen. Der Chor erfreute die Herzen der Gläubigen mit seinen Liedern und in St. Gertaud spielte Luis wie gewohnt auf der Orgel. Anschließend an den feierlichen Gottesdienst bedankte der Pfarrseelsorger sich „in eigener Sache“ für das Gebet der Gläubigen und für die Unterstützung in der Zeit seiner Krankheit. Ein Lob sprach er den Sängerinnen und den Frauen aus, die die Kirche so festlich geschmückt haben.

Am Stephanstag erfreuten die Bänkelsänger mit ihren Liedern wiederum die Kirchenbesucher in St. Nikolaus. Pater Daniel, der die hl. Eucharistie in beiden Pfarreien feierte, bedankte sich dafür und äußerte abschließend den Wunsch, dass wir Hoffnungslichter entzünden durch jedes Lächeln, das wir schenken, durch jede liebevolle Tat, durch jeden Dank, den wir aussprechen und auch durch die Lieder, die unsere Herzen erfreuen.

Ein Hoffnungslicht entzündet haben alle, die sich an den Vorbereitungen für diese würdevollen Weihnachts-Gottesdienste beteiligt haben. Besonders den Leiterinnen der Feiern, den Priestern, den Singgruppen und Musikant*innen, die die Mühe der aufwändigen Vorbereitung nicht gescheut haben, sei daher herzlich gedankt für ihren wertvollen Einsatz für unsere Kinder und Familien. Mögen diese Hoffnungslichter auch in das kommende Jahr hineinleuchten.

Zum 800jährigen Jubiläum der Weihnachtskrippen sei auch daran erinnert, dass die schöne Krippe in St. Nikolaus, die die Bevölkerung seit ca. 40 Jahren in der Weihnachtszeit erfreut, von Maria und Martin Pircher (Klapfwiesmoidl und Nocker Martl) spendiert wurde. Wendelin Gamper erstellte dazu ein passendes Hintergrundbild, das ebenfalls jedes Jahr in unserer Kirche leuchtet. Ihm und dem 1985 verstorbenen Ehepaar sei nachträglich noch für dieses wertvolle Geschenk herzlich gedankt.




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