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Die Feier der Karwoche und des Osterfestes in den Pfarreien Ulten


Für die Vorbereitung auf das Osterfest wurde heuer eine neue Form gewählt: in einem Versöhnungsweg zum Thema Holz konnten sich die Gläubigen von St. Nik. und St. Gertraud in sieben Stationen, die in der Kirche aufgestellt wurden, mit ihrer Lebenssituation auseinandersetzen. Es gab mehrfach positive Rückmeldungen zu dieser Form der Bußandacht, die von Christa aufwändig vorbereitet wurde und die eine flexible zeitliche Vorbereitung ermöglichte.

Mit dem Palmsonntag sind wir wiederum eingetreten in die hl. Woche. Dieser Tag zeichnet sich aus durch die Palmprozession, die zu Beginn des Leidens Christi schon sein Sieg vorwegnimmt. Die Pfarreien haben den Palmsonntag mit verschiedenen Aktionen gestaltet:

In St. Walburg fand wieder eine farbenprächtige Prozession vom Widum in die Pfarrkirche statt, an der viele Kinder mit Palmbuschen und Palmsträußchen teilgenommen haben. Im Rahmen des Gottesdienstes wurde die Leidensgeschichte vorgetragen; Raffaela spielte auf der Gitarre und Kinder wie Erwachsenen haben mit Freude die musikalische Gestaltung übernommen.

In Kuppelwies hat Brigitte die Wort-Gottes-Feier geleitet.  Kinder haben anhand der Erzählung vom Esel Benjamin die Lesung dargestellt und dazu Tücher als Bodenbild gelegt. Anschließend trugen sie die Leidensgeschichte und auch die Fürbitten vor.

In St. Nikolaus und St. Gertraud studierte die Religionslehrerin Gudrun wiederum die Leidensgeschichte – heuer nach Markus – mit den Kindern ein und die Kinder haben sie - im Rahmen der Eucharistiefeier mit Gottfried Ugolini - mit viel Einsatz gespielt. Die musikalische Gestaltung hat in St. Nikolaus der Frauenchor und in St Gertraud Maria übernommen.

 

Am Gründonnerstag sind wir eingetreten in die heiligen drei Tage, an denen wir des Leidens und Sterbens Jesu gedenken. Die hl. Eucharistie feierten in St. Walburg Seelsorger Franz und in St. Nikolaus und St. Gertraud Pater Daniel. Im Zentrum steht an diesem Tag das letzte Abendmahl mit der Einsetzung der hl. Eucharistie, wie Pater Daniel in der Predigt ausführte. Zur Erinnerung an die Leidensnacht werden die Altäre nach der Feier von allem Schmuck entblößt und das Allerheiligste wird auf einen Seitenaltar übertragen. Die Feier endet in Stille - ohne Segen, die Glocken schweigen. Die Nacht des Gründonnerstags ist die Nacht der Solidarität mit allen Leidenden.


Der Karfreitag erinnert an die Sterbestunde Jesu. Der Gottesdienst, der in St. Walburg von Seelsorger Franz, in St. Nikolaus von Gudrun und in St. Gertraud von Rita geleitet wurde,  besteht aus zwei bzw. drei Teilen: Wortgottesdienst mit Leidensgeschichte und großen Fürbitten, die Kreuzverehrung und die Kommunionfeier. Im Zentrum des Gottesdienstes steht die Leidensgeschichte, die in St. Nikolaus noch einmal von Kindern unter der Leitung von Gudrun gespielt wurde. Die Kreuzverehrung wurde eingeleitet durch ein sehr besinnliche Kreuzenthüllung mit Meditation. Mitgestaltet wurden die Gottesdienste von Kantorinnen. In St. Nikolaus ging die Anbetungsstunde voraus, die von Rita vorbereitet wurde.

Der Karsamstag ist geprägt von Stille und Grabesruhe.


In der Osternacht haben Priester Franz in St. Walburg und Pater Daniel in St. Nikolaus die hl. Eucharistie gefeiert, in St. Nikolaus hat Benjamin die WGF geleitetet, musikalisch begleitet vom Duo Anna und Greta und vom Frauenchor. Die Osternacht ist geprägt von den Urelementen Licht und Dunkelheit, Feuer und Wasser, wie Benjamin sinnigerweise erklärte. Sie besteht aus drei bzw vier Teilen: Lichtfeier, Wortgottesdienst, Tauffeier und Eucharistiefeier.

Nach der Segnung des Osterfeuers und des Einzugs mit der Osterkerze wurde das Osterlob von Peter gesungen, während die dunkle Kirche vom Flackern der vielen Kerzen erhellt wird, die an der Osterkerze entzündet werden. Die Lesungen erzählen von den Anfängen der Geschichte mit Gott, von Rettung und Befreiung. In die Deutung nahm Benjamin das Ende des Markusevangeliums mit hinein; die Frauen, die den Verkündigungsauftrag erhalten, fliehen entsetzt; doch der Sieg des Lichtes über Dunkelheit und Tod lässt sich nicht mehr aufhalten; er wird durch die Osterkerze und durch die Tauferneuerung zum Ausdruck gebracht, die uns in die Nachfolge Jesu rufen.

 

Am Ostersonntag zelebrierten Priester in allen Pfarreien den feierlichen Auferstehungsgottesdienst -mitgestaltet von den Kirchenchören bzw. dem Frauenchor von St. Nikolaus. Im Zentrum steht die Botschaft von der Auferstehung nach Johannes und Seelsorger Franz würdigte in besonderer Weise die Gestalt der Maria von Magdala als erster Zeugin der Auferstehung.

 

Am Ostermontag feierte Seelsorger Franz in St. Walburg den Gottesdienst, in St. Nikolaus und St. Gertraud hat Verena eine WGF abgehalten. Das Ev. von den Jüngern auf dem Weg nach Emmaus hat auch mit unseren Lebenswegen zu tun, es geleitet uns sozusagen in den Alltag hinein. Zweifel und Offenheit, Trost und Enttäuschung, Gemeinschaft und Zeugnis geben: diese Wegstationen der Jünger hat Verena einfühlsam mit Situationen aus unserem Leben verbunden und dargestellt. Kantorinnen haben die Feier musikalisch mitgestaltet.

Dank der Mithilfe und des großen Einsatzes vieler ist es wiederum gelungen, diese wichtigste Woche des Jahres würdig, anschaulich und lebensnah zu feiern und es bleibt die Hoffnung, dass das Osterlicht in unsern Pfarreien weiterwirkt, dass sich Auferstehung auch in unserem Alltag ereignet .

Gedankt sei den Priestern, den Wort-Gottes-Leiter*innen, den Chören, Kantor*innen und Sänger*innen, den Kindern, den Ministrant*innen, Lektor*innen, den Mesnern und den freiwilligen Helfern für ihren wertvollen Einsatz für unsere Kirche.

 



 






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