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Erntedank: Staunen und Danken


Wort-Gottes-Feier in St. Nikolaus und St. Gertraud am 11. Oktober

Es ist ein guter Brauch, zum Erntedankfest Erntegaben in die Kirche zu bringen. Damit wollen wir unsere Dankbarkeit und unsere Beziehung zur Schöpfung zum Ausdruck bringen. Das Erntedankfest begann daher in St. Nikolaus traditionsgemäß mit dem Einzug der Erntekrone und der Erntegaben in die Kirche, die die Bauernjugend in den Tagen und Wochen vorher vorbereitet hatten.

In der Wort-Gottes-Feier stellte Christa die Dankbarkeit in den Mittelpunkt. Das Erntedankfest lässt uns zurückblicken auf die Aussaat, auf das Wachsen und Reife, und nun auf das Einbringen der Schätze der Natur. Dabei danken wir auch für all das, was wir im persönlichen Bereich geerntet haben.

In der Fabel von der Ameise und dem Weizenkorn kam zum Ausdruck, dass das Weizenkorn mehr ist als Nahrung, dass in ihm das Geheimnis des Lebens steckt; es wird zur zig-fachen Frucht, wenn es in der Erde keimen kann. Im Evangelium und in der Deutung wird dieser Gedanke weitergeführt.

Anschließend erhielten die Mitfeiernden eine Papierblüte, die sie in zwei bereitgestellte Wasserbecken legen konnten. Die Blüten öffneten sich langsam und ein Zuspruch kam jeweils zum Vorschein.

Am Ende des Gottesdienstes segnete die Leiterin die Erntegaben und dankte allen – besonders der Bauernjugend, den Bäuerinnen und dem Viergesang - für die Mitgestaltung des Gottesdienstes.

Nach dem Gottesdienst verteilten die Bäuerinnen an alle Anwesenden selbst hergestelltes Johannisöl.

Auch im Namen der Pfarrei sei allen gedankt, die mitgeholfen haben, das Erntedankfest in würdiger Form zu feiern.



In der vergangenen Woche hat uns auch das Fest des hl. Franziskus und sein Sonnengesang eingeladen, die Schöpfung mit dankbaren Augen zu betrachten und das Gedicht von Hannelore Bares hält uns an, uns von der Dankbarkeit die Augen öffnen zu lassen und neu staunen zu lernen.




Erntedank

Mir von der Dankbarkeit

die Augen öffnen zu lassen

und neu staunen zu lernen

über all das,

was mir geschenkt ist.


Staunen und danken,

über Fülle und Reichtum des Lebens

staunen und danken für all das, was mein Leben wertvoll macht.


Staunen und danken

für Gottes unermüdliche Sorge

staunen und danken,

für all die Gaben,

die er mir in Liebe anvertraut.

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