Karwoche - Ostern
PFARREIEN ST. GERTRAUD, ST. NIKOLAUS UND ST. WALBURG
Mit dem Palmsonntag beginnt die heilige Woche mit ihrem Höhepunkt: dem Osterfest
Der Palmsonntag zeichnet sich aus durch die Palmprozession und durch das Passionsspiel, das die Kinder schon seit vielen Jahren darbieten. Wir erleben die Passionsgeschichte vor dem Hintergrund der feierlichen Palmprozession. Die Palmzweige sind Zeichen des Lebens, des Sieges, den Jesus Christus in Tod und Auferstehung über alle destruktiven Mächte dieser Welt errungen hat.
Karwoche und Ostern
GEMEINSAM DIE HEILIGEN TAGE FEIERN
Am Gründonnerstag gedenken wir der Einsetzung der Eucharistie beim letzten Abendmahl. Mit der Fußwaschung gibt uns Jesus ein Zeichen für unser Christsein. Indem er unsere wunden Stellen heilsam berührt, können auch wir uns einander heilsam zuwenden.
(Zur Erinnerung an die Gefangennahme Jesu werden am Ende die Altäre von allem Schmuck entblößt. Wir sind eingeladen, zu wachen und für alle zu beten, die heute gefangen sind, gefoltert und ungerecht behandelt werden.)
Der Karfreitag steht ganz im Zeichen des Leidens und Sterbens Jesu. Nach der Leidensgeschichte verehren die Gläubigen das Kreuz. Die Verehrung des Kreuzes ist ein Zeichen der Hoffnung, dass alle menschlichen Kreuze, die heute aufgerichtet werden durch das Kreuz Jesu verwandelt werden.
Am Karsamstag gedenken wir der Grabesruhe Jesu. Der Tag lädt uns ein, all das zu begraben, was uns verletzt, einengt und entwertet. Dann kann die Sehnsucht wachsen, mit Christus als neue Menschen aus dem Grab aufzustehen. (Bild: hl. Grab)
Am Osterfest feiern wir den Sieg des Lebens über den Tod. Das was wir in der Natur beobachten, findet seine Erfüllung in der Auferstehung Jesu. Wir feiern die Auferstehung Jesu und gedenken unserer eigenen Auferstehung. Dazu bietet uns die Liturgie mehrere Bilder an.
In der Liturgie der Osternacht stehen das Licht und das Taufwasser im Mittelpunkt. Das Licht der Auferstehung soll alles Dunkle überwinden. Im Wasser der Taufe werden wir mit Christus begraben, um dann als neue Menschen zu leben.
Am Ostersonntag hören wir die Frohbotschaft von der Auferstehung Jesu und gedenken unserer eigenen Auferstehung am Ende unserer Zeit; zunächst heißt Auferstehung aber, dass wir aufstehen aus dem Grab unserer Resignation, dass wir die Steine wegwälzen, die uns blockieren, dass wir heute zu neuem Leben erwachen.
Am Ostermontag, hören davon noch einmal im Evangelium von den Emmausjüngern, die resigniert weggehen, dann aber Jesus im Fremden erkennen und sich wieder aufmachen, ihn zu verkünden.
Diese Bilder von Auferstehung können unser Vertrauen in Jesu Auftrag stärken, uns hier in diesem Leben für eine menschlichere Welt einzusetzen und die Hoffnung festigen, dass es auch für uns ein Leben nach dem Tod gibt bei Gott.
(nach A. Grün, A. Langenbacher, Das große Hausbuch für die ganze Familie)